Die deutschen Spielbanken: Vorfreude auf die umsatzstärksten Tage

Die deutschen Spielbanken geraten aufgrund der Konkurrenz aus dem Online-Geschäft zunehmend unter Druck. Die Atmosphäre allerdings ist etwas, das die Spielbanken hierzulande ganz alleine und exklusiv bieten können. Gerade nach den Weihnachtsfeiertagen und vor dem Wechsel ins neue Jahr ist das ein echter Joker.

Zahlreiche Glücksritter zieht es in diesen Tagen in die deutschen Spielbanken. Gleich mehrere Häuser rechnen damit, dass zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel die umsatzstärksten Tage eingefahren werden können.

Spielbank Baden-Baden: Großer Ansturm erwartet

Die Tage zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel verbringen deutsche Glücksspiel-Fans gerne in den Spielbanken des Landes. Etwa in Baden-Baden, wo an den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr täglich fast so viele Gäste erwartet werden, wie sonst nur an einem Samstag. Gemessen an den Zahlen vor der Corona-Pandemie rechnet die Spielbank demnach mit rund 1.000 Besuchern pro Tag. An Silvester liegt die Messlatte sogar noch etwas höher. Hier geht die Spielbank in der Kurstadt sogar von gut 1.700 Besuchern aus. Das Casino ließ verlauten, dass der Einlass aufgrund des Andrangs bis 24 Uhr möglicherweise reguliert werden müsse.

Ganz ähnliche Töne sind auch aus Stuttgart und Konstanz zu vernehmen. Auch hier geht man davon aus, dass zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag im Jahresvergleich die meisten Besucher in die Spielpaläste strömen. Mit bis zu 2.000 Besuchern pro Tag rechnet das Haus in Stuttgart. Auch hier sei Silvester der absolute Lieblingsspieltag der Kunden.

Events als großes Plus der Spielbanken

Zwischen den Spielbanken und den Spielhallen gibt es dabei deutliche Unterschiede. So erklärte Dirk Fischer als Vorsitzender des Automatenverbandes in Baden-Württemberg, dass die Tage rund um Silvester in der Branche ganz reguläre Tage seien. Die meisten Spielhallen würden zwischen 20 Uhr und 22 Uhr ihre Türen schließen. Alkohol werde grundsätzlich nicht ausgeschenkt. Fischer weist zudem darauf hin, dass der sogenannte „kleine Mann“ am Jahresende bereits auf die Rechnungen für das kommende Jahr achte und deshalb nicht dazu neige, sein Geld für Glücksspiel auszugeben.

Der große Vorteil der Spielbanken in dieser Zeit sei, dass diese Themenabende und Events veranstalten würden. In den Spielhallen des Landes würde es diese hingegen nicht geben. Auch das ganz unterschiedliche Besucherklientel im Vergleich zur Spielbank sorge dafür, dass es keinerlei Ausschläge nach unten oder oben geben würde.